Viele Menschen wachen morgens mit geschwollenen Augen auf – ein verbreitetes Phänomen, das oft unbedenklich ist. Diese morgendlichen Schwellungen sind häufig das Ergebnis eines langsamen Lymphabflusses, der durch die nächtliche Ruhe und die horizontale Lage begünstigt wird. Da die Haut rund um die Augen besonders zart und das darunterliegende Gewebe sehr locker ist, kann Flüssigkeit hier leicht gespeichert werden. Über Nacht verlangsamt sich der Flüssigkeitsabfluss zusätzlich, was die Schwellungen am Morgen deutlicher erscheinen lässt.
Morgendliche Augenschwellungen verschwinden normalerweise im Laufe des Tages. Doch wenn die Schwellungen anhalten, sich verstärken oder schmerzhaft sind und von Juckreiz oder Rötungen begleitet werden, kann das ein Anzeichen für eine gesundheitliche Ursache sein. In diesen Fällen sollte ein Arzt die Symptome untersuchen, um eine Erkrankung auszuschließen.

Was sind die häufigsten Ursachen für geschwollene Augen?
Geschwollene Augen entstehen meist durch eine Ansammlung von Flüssigkeit im empfindlichen Hautgewebe um die Augen, dem sogenannten Ödem. Da die Haut dort besonders dünn ist, sind Schwellungen und Verfärbungen leicht erkennbar. Doch welche Gründe stecken hinter den unschönen Schwellungen? Häufige Ursachen lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen.
Ernährung und Lebensgewohnheiten
Ein übermäßiger Salzkonsum kann Wassereinlagerungen im Körper begünstigen, was sich besonders im dünnen Gewebe um die Augen bemerkbar macht. Schlafmangel und Stress spielen ebenfalls eine große Rolle, da sie die Regeneration der Haut behindern und das Immunsystem schwächen. Auch Dehydrierung führt oft zu Schwellungen, da der Körper in diesen Fällen dazu neigt, Flüssigkeit zu speichern.
Allergien und Umweltfaktoren
Allergien, sei es durch Pollen, Staub oder bestimmte Lebensmittel, können zu Schwellungen um die Augen führen. Bei einer allergischen Reaktion setzt der Körper Histamin frei, was Entzündungen und Flüssigkeitsansammlungen in den Geweben rund um die Augen verstärkt. Auch Umweltfaktoren wie trockene Luft oder Umweltverschmutzung können die Augen belasten und zu Reizungen und Schwellungen führen.
Alterungsprozesse und genetische Veranlagung
Mit dem Alter verliert die elastische Membran, die das Fettgewebe innerhalb der Augenhöhle hält, an Spannkraft. Dadurch tritt das Fettgewebe nach vorne und bildet die sogenannten Tränensäcke. Einige Menschen neigen aufgrund genetischer Veranlagung stärker zu geschwollenen Augen, da erblich bedingte Gesichtszüge oft eine Rolle spielen.
Erkrankungen und medizinische Ursachen
Plötzlich auftretende, stark geschwollene Augen können ein Hinweis auf eine zugrunde liegende Erkrankung sein. Die endokrine Orbitopathie etwa, eine entzündliche Erkrankung der Augenmuskeln und -gewebe, tritt oft in Verbindung mit einer Schilddrüsenerkrankung wie der Graves-Krankheit auf. Auch Augeninfektionen wie Bindehautentzündungen oder andere systemische Erkrankungen, darunter Nierenprobleme, können Schwellungen um die Augen herum auslösen. Hier ist oft eine ärztliche Abklärung notwendig.
Die Rolle von Weinen und fehlendem Blinzeln im Schlaf
Weinen verursacht aufgrund des hohen Flüssigkeitsaufkommens eine kurzfristige Schwellung der Augenpartie. Auch der Mangel an Bewegung durch das Blinzeln – das im Schlaf naturgemäß fehlt – kann bei einigen Menschen zu morgendlichen Schwellungen führen. Durch das Blinzeln wird die Flüssigkeitszirkulation in den Augenlidern angeregt, sodass sich die Schwellung oft innerhalb der ersten Stunde nach dem Aufwachen zurückbildet.
Wann werden geschwollene Augen problematisch?
Schwellungen der Augenpartie sind oft harmlos und auf Lifestyle-Faktoren oder erbliche Eigenschaften zurückzuführen. Wenn sie jedoch plötzlich und ohne erkennbare Ursache auftreten, können sie auf gesundheitliche Probleme hinweisen und sollten ärztlich abgeklärt werden.
Woher kommt Lymphstau unter den Augen?
Lymphstau unter den Augen entsteht, wenn die Lymphflüssigkeit nicht effektiv abfließen kann und sich im Gewebe ansammelt, wodurch eine sichtbare Schwellung entsteht. Das Lymphsystem transportiert täglich bis zu zwei Liter Flüssigkeit durch den Körper. Diese milchige Flüssigkeit enthält wichtige Bestandteile wie Eiweiße, Fremdkörper, Bakterien und Stoffwechselabfälle. Die Lymphknoten filtern diese Substanz: Essentielle Bestandteile gelangen zurück in den Blutkreislauf, während unerwünschte Stoffe ausgeschieden werden. Damit spielt das Lymphsystem eine wichtige Rolle für das Immunsystem und schützt vor Krankheitserregern.
Ist der Lymphabfluss jedoch gestört, sammelt sich Flüssigkeit an und führt zu sichtbaren Schwellungen. Diese Art von Stauung kann an heißen Tagen auch an den Knöcheln auftreten, wo sich die Beine schwer und müde anfühlen – ein ähnlicher Effekt zeigt sich im empfindlichen Gewebe rund um die Augen, wo Schwellungen auftreten können. Die Ursachen für geschwollene Augenlider, sogenannte Lidödeme, sind vielfältig und können genetische Veranlagung, allergische Reaktionen, Flüssigkeitseinlagerungen durch salzreiche Ernährung oder Kreislaufprobleme umfassen.
Wie kann eine Lymphdrainage helfen?
Eine Lymphdrainage kann eine effektive Hilfe bei hartnäckigen Schwellungen sein. Diese spezielle, manuelle Behandlung wird von ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt und fördert den Abfluss der Lymphflüssigkeit. Durch sanfte Massagebewegungen wird der Lymphfluss angeregt, Spannungen werden reduziert und Schwellungen gelindert, sodass das Gewebe entlastet wird.
Wie kriegt man schnell geschwollene Augen weg?
Gekühlte Gurkenscheiben, kalte Teebeutel oder ein Spritzer kaltes Wasser ins Gesicht sind einfache Hausmittel, die oft schnell wirken. Die Kälte hilft, die Schwellung zu reduzieren, und die Feuchtigkeit erfrischt die Haut.
Wie wirken kalte Kompressen oder gekühlte Teebeutel gegen Schwellungen?
Die Kälte sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen, was die Schwellung abschwellen lässt. Teebeutel, besonders Schwarz- oder Grüntee, wirken außerdem leicht entzündungshemmend und beruhigend.
Was kann ich morgens nach dem Aufwachen tun?
Morgens kann ein kaltes Gesichtswasser oder ein paar Minuten mit einem kalten Waschlappen auf den Augen die Schwellung schnell mindern. Eine kurze Gesichtsmassage mit den Fingern kann helfen, die Flüssigkeit um die Augen zu verteilen und den Lymphfluss anzuregen.
Was bringen abschwellende Cremes und Augenmasken?
Kühlende Cremes oder Augenmasken helfen, Schwellungen abzubauen, indem sie die Haut beruhigen und die Durchblutung anregen. Produkte mit Koffein oder speziellen kühlenden Stoffen wirken besonders gut gegen Schwellungen. Eine gekühlte Augenmaske kann morgens wahre Wunder wirken.
Was tun gegen Augenschwellungen im Alltag?
Gegen Augenschwellungen im Alltag können Sie mit einigen einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen viel tun. Eine salzarme Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind entscheidend. Salz zieht Wasser in das Gewebe, was Schwellungen fördert. Daher ist es sinnvoll, salzreiche Lebensmittel wie Chips, Fertigprodukte und stark gewürzte Speisen zu vermeiden. Trinken Sie über den Tag verteilt genug Wasser – etwa zwei Liter täglich –, da eine gute Flüssigkeitsversorgung dazu beiträgt, überschüssiges Salz und eingelagertes Wasser aus dem Körper zu spülen.
Regelmäßige Pausen und Bewegung sind besonders wichtig, wenn Sie viel am Schreibtisch arbeiten. Langes Sitzen und stundenlanges Starren auf Bildschirme verlangsamen den Stoffwechsel und die Durchblutung, was die Neigung zu Augenschwellungen fördern kann. Legen Sie daher kurze Pausen ein, in denen Sie aufstehen, sich strecken oder ein paar Schritte gehen. Das regt den Kreislauf und die Lymphzirkulation an und hilft, Flüssigkeitsstauungen im Augenbereich vorzubeugen.
Für die Nacht kann es helfen, mit leicht erhöhtem Kopf zu schlafen, zum Beispiel auf einem zusätzlichen Kissen. So bleibt die Flüssigkeitsansammlung im Gesicht minimiert, da die Schwerkraft den Abfluss fördert. Vermeiden Sie es auch, direkt vor dem Schlafengehen viel zu trinken, da das die Neigung zu morgendlichen Schwellungen verstärken kann. Wenn Sie abends abschwellende Augengels oder kühlende Augencremes verwenden, kann das ebenfalls helfen.
Stress und Schlafmangel spielen ebenfalls eine große Rolle bei der Entstehung von Augenschwellungen. Stress erhöht das Risiko für Entzündungen und Wasseransammlungen im Körper, und zu wenig Schlaf führt häufig zu dunklen Ringen und Schwellungen. Planen Sie daher feste Schlafzeiten ein, idealerweise zwischen sieben und acht Stunden pro Nacht, und versuchen Sie, durch Entspannungsübungen, Spaziergänge oder Meditation Stress abzubauen.
Kurzfristig wirksame Hausmittel wie kalte Kompressen, gekühlte Teebeutel oder Gurkenscheiben auf den Augen können ebenfalls Abhilfe schaffen. Die Kälte verengt die Blutgefäße und reduziert so die Schwellung.
Können geschwollene Augen ein Hinweis auf eine Erkrankung sein?
Geschwollene Augen können durchaus ein Hinweis auf eine gesundheitliche Ursache sein, vor allem wenn sie plötzlich und ohne ersichtlichen Grund auftreten. Eine mögliche Ursache ist die sogenannte endokrine Orbitopathie, eine Entzündung der Augenmuskeln und des Bindegewebes, die häufig im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenfehlfunktion, wie der Graves-Krankheit, auftritt. Dabei können die Augen vorstehen und dauerhaft geschwollen wirken. Auch verschiedene Allergien – zum Beispiel gegen Pollen, bestimmte Lebensmittel oder Chemikalien – lösen häufig Schwellungen der Augenlider aus. Im Fall von Allergien wird das sogenannte Histamin freigesetzt, eine körpereigene Substanz, die Entzündungen fördert und Flüssigkeit aus den Blutgefäßen ins Gewebe austreten lässt. Das führt oft zu den typischen Schwellungen und dunklen Ringen.
Zusätzlich können Augeninfektionen, wie eine Bindehautentzündung, die Augenlider anschwellen lassen. Hier entstehen Schwellungen durch eine entzündliche Reaktion auf die Infektion, die sich auch auf das umliegende Gewebe auswirken kann. Sogar trockene Augen, die zu Reizungen und Spannungen führen, können das Gewebe um die Augen herum anschwellen lassen.
In einigen Fällen ist die Ursache der Schwellungen jedoch auf systemische Erkrankungen zurückzuführen. Nierenprobleme, die die Fähigkeit des Körpers zur Flüssigkeitsregulation beeinträchtigen, können zu Schwellungen in verschiedenen Körperregionen führen, darunter auch die Augenpartie. Sollten die Schwellungen chronisch werden, sich verschlimmern oder von weiteren Symptomen wie Schmerzen, Rötungen oder Juckreiz begleitet werden, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen. Auch bei Verdacht auf eine Allergie oder eine mögliche Schilddrüsenerkrankung kann eine Untersuchung zur Klärung der Ursachen und möglichen Behandlungsoptionen beitragen.
Wie wird eine genaue Diagnose bei geschwollenen Augen gestellt?
Eine genaue Diagnose bei geschwollenen Augen beginnt oft mit einer gezielten Untersuchung, um ernsthafte Ursachen auszuschließen. Besonders wichtig ist es, Warnsignale wie Fieber, plötzlichen Sehverlust, Doppeltsehen oder ein untypisches Vorwölben eines oder beider Augen zu kennen. Treten solche Symptome auf, sollten Sie möglichst bald ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Falls die Schwellung von Schmerzen begleitet wird, ist es ratsam, innerhalb von ein bis zwei Tagen einen Arzt aufzusuchen, damit eine schnelle Linderung und Abklärung der Ursache erfolgen kann.
Beim Arztbesuch werden zunächst Fragen gestellt, die dabei helfen sollen, die Ursache der Schwellung einzugrenzen. Zu den wichtigen Fragen gehören die Dauer der Schwellung, ob ein oder beide Augen betroffen sind, und ob eine Verletzung, wie ein Insektenstich oder eine Augenoperation, vorausging. Auch andere mögliche Auslöser wie Allergien, bestimmte Medikamente oder kürzlich verwendete neue Hautpflegeprodukte kommen in Frage. Im Rahmen der Untersuchung wird das Auge genau inspiziert, oft mit einer speziellen Lampe, die das Augenlid und das umliegende Gewebe vergrößert darstellt. Dabei achtet der Arzt auf Auffälligkeiten wie Empfindlichkeit, Erwärmung, Sehstörungen und eventuelle Absonderungen. Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Erkältungssymptome können zudem Hinweise auf eine Entzündung oder Allergie liefern.
Falls Symptome und Untersuchungsergebnisse keine eindeutige Ursache zeigen, könnten weitere Tests notwendig sein. So wird bei Verdacht auf eine schwerere Erkrankung wie eine Entzündung der Augenhöhle oder eine Gefäßthrombose eine Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt. Bei Verdacht auf Herz-, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen können zusätzlich Bluttests und andere bildgebende Verfahren sinnvoll sein.
Wie können geschwollene Augen professionell behandelt werden?
Bei allergiebedingten Schwellungen, wie sie durch Kosmetika oder Hausstaubmilben entstehen können, ist der erste Schritt, den Auslöser zu meiden. Medikamente wie Antihistaminika oder kortisonhaltige Cremes und Tropfen können hier helfen, die allergische Reaktion und damit die Schwellung schnell zu lindern. Infektionen wie Bindehautentzündungen, Lidrandentzündungen oder Gerstenkörner erfordern meist eine gezielte medikamentöse Behandlung. Hier verschreibt der Augenarzt häufig konservierungsmittelfreie Augentropfen oder Salben, die das Gewebe beruhigen und die Infektion eindämmen. Liegen hingegen chronische Schwellungen vor, können Kortison-Injektionen oder spezielle Medikamente zum Einsatz kommen, um Entzündungen zu reduzieren.
Bei stark ausgeprägten und anhaltenden Tränensäcken oder chronischen Schwellungen kann eine operative Behandlung sinnvoll sein. Die sogenannte Blepharoplastik, bei der überschüssiges Fettgewebe und erschlaffte Haut entfernt werden, gilt als wirksame Methode gegen Tränensäcke. In manchen Fällen kommt eine Laserbehandlung zur Straffung der Haut in Betracht, wobei auch hier die Indikation sorgfältig geprüft wird. Diese Behandlungsmethoden können bei hartnäckigen oder altersbedingten Schwellungen eine langfristige Lösung bieten und so das Erscheinungsbild der Augenpartie deutlich verbessern.
Welche Rolle spielen Augenlaserzentren bei der Behandlung geschwollener Augen?
Ursachen für Schwellungen wie Allergien, Infektionen oder Wasseransammlungen können nicht direkt mit Laserbehandlungen therapiert werden, da diese speziell auf die Korrektur optischer Fehler wie Kurz- und Weitsichtigkeit oder Astigmatismus abzielen. Jedoch können spezialisierte Zentren wie das Excimer Augenlaser Zentrum in Bratislava durch umfassende diagnostische Untersuchungen helfen, die Ursache der Augenprobleme zu klären.
Eine solche Diagnostik umfasst präzise Messungen von Hornhautdicke, Pupillenweite und allgemeiner Augenstruktur, die Hinweise auf andere gesundheitliche Probleme geben könnten. Durch den Einsatz modernster Technologien wie dem SCHWIND AMARIS Laser, der bei der CTEN/NO TOUCH SmartSurface 2022 Methode verwendet wird, werden individuelle, präzise Messdaten zur Optimierung des Eingriffs genFutzt, ohne mechanischen Kontakt mit dem Auge. Diese Methode ermöglicht es, die Hornhaut sanft und schonend zu behandeln, was besonders vorteilhaft ist, wenn Empfindlichkeit oder eine dünne Hornhaut vorliegen.
Obwohl Augenlaserzentren also keine direkte Lösung für Augenschwellungen bieten, können sie Patienten mit langanhaltenden Sehproblemen eine personalisierte Lösung für die Korrektur ihrer Fehlsichtigkeit bieten und durch präzise Diagnostik möglicherweise auch indirekt auf Auffälligkeiten hinweisen, die von einem Augenarzt weiter untersucht werden sollten.
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